Wir sind on Tour. Das Abenteuer Traum2025 nimmt seinen Lauf ...  

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"Man reist ja nicht um an-zukommen, sondern um zu reisen." (J.W. Goethe)

17. + 18.06.2025

Kutaissi

Wäsche gewaschen, an den Moppeds Öl für die elektronischen Kettenöler aufgefüllt, Ganghebel eingestellt, ein neues Video geschnitten, neue Routen herausgesucht und zusammengestellt, nach Unterkünften gesucht und so manch andere Kleinigkeiten erledigt

 

Noch ein paar Worte zum Iran:

Wir haben uns wirklich gut auf den Iran vorbereitet und waren freudig gespannt, was wir dort sehen und erleben, die Kultur, die Natur, vor allem die Menschen... Es wird jetzt leider nichts werden.

Wie jeder weiß, am 13.06.25 hat Israel überraschend den Iran mit Raketen angegriffen. Am 15.06.2025 sollten Verhandlungen über das Iranische Atomprogramm zwischen dem Iran und den USA im Oman stattfinden. Das wurde mit dem Angriff verhindert. Niemand, erst recht nicht der amerikanische Präsident, soll sagen, der Angriff kam für alle überraschend. Über Kontakte zu anderen Reisenden erhielten wir am 13.6. nachmittags die Information, dass der deutsche Geheimdienst von einem möglichen Angriff bereits 24 Stunden vorher Kenntnis hatte und es bedauerte, die Iranreisenden nicht sofort gewarnt zu haben. Man hatte vielleicht nicht mit einer solchen Stärke des Angriffs gerechnet...

Wieso spricht man bei einem Erstangriff Israels von Verteidigung? Es mag ja (ob gerechtfertigt oder nicht) Gründe für diesen Angriff geben, die Region wird davon nicht stabiler, die Menschen beider Länder haben zu leiden, müssen es ausbaden. Wie im Ukraine-Krieg! Da spricht man auch nicht davon, dass Russland sich verteidigen musste und deshalb die Ukraine angegriffen hat. Der Erstangreifer ist in unseren Augen zunächst immer der Aggressor! Gründe hin oder her. Diplomatie und Verhandlungen wären der einzig richtige Weg anstatt Kriege anzuzetteln. Aber es geht um Machteinflüsse und Geld. Da reichen Behauptungen, es braucht keine Beweise, um anzugreifen, das hat die Geschichte bewiesen. Leider. 

16.06.2025

14. Land: Georgien 
bis nach Kutaissi

12 km von Posof entfernt war der Grenzübergang zu Georgien. Zunächst gab es etwas Verwirrung, weil der türkische Beamte unbedingt unsere Pässe bei der Ausreise sehen wollte (wir hatten ihm nur die Personalausweise hingereicht) und dann feststellte, dass wir gar nicht eingereist sind... Wir sind ja mit dem PA eingereist und haben unsere Pässe erst seit Istanbul. So mussten wir das auch erklären und dann auch noch sagen, über welchen Grenzübergang wir in die Türkei eingereist sind. Dann aber war alles in Ordnung. Die georgische Seite ließ sich Zeit bei der Einreise, es war gar nicht viel los aber alle Zahlen und Buchstaben wurden gründlich untersucht in den Dokumenten (Pass, Fahrzeugpapiere, Führerschein). Eine KFZ- Haftpflichtversicherung hatte Maik gestern Abend schon abgeschlossen (online), so dass wir uns diesen Weg sparen konnten. Alles in allem hat der Grenzübertritt eine Stunde gedauert.

So wie uns die Türkei mit toller Landschaft verabschiedet hat begrüßte uns Georgien. Die Straßenverhältnisse sind allerdings doch eine Kategorie niedriger und dafür die motorisierten Verkehrsteilnehmer noch eine Stufe rücksichtsloser. Hier muss man schon gut aufpassen! Auf der Autobahn Richtung Batumi ist alles modern und in Ordnung, da kann man auch mal schnell fahren. Es geht durch unzählige Tunnel, kleiner und etwas größere. Regen hatte wir auch heute wieder, aber nicht wirklich viel.

Nachdem wir in der Unterkunft in Kutaissi angekommen waren haben wir erst mal einen Gang in die Stadt gemacht, um Geld zu besorgen. Wieder fing es an zu regnen und wir hatten gar kein Interesse mehr, nach einem Restaurant zu suchen. Der Duft frischen georgischen Brotes ließ uns zu dem Entschluss kommen, noch Getränke und Brotbelag zu besorgen und dann ein Abendbrot mit georgischem Brot und Wein zu haben. Der Vermieter hatte uns zuvor schon angedeutet, dass in seinem Gästeraum (Frühstücksraum) auch Wein aus dem Weingut seiner Schwester zu haben sei. So haben wir uns erst das Brot und dann den Wein schmecken lassen.

Bis Kutaissi waren es heute 208 km.

15.06.2025

Posof

In der Nacht zu heute gab es noch Gewitter, heftigen Wind, etwas Regen und in den frühen Morgenstunden Krach von ziemlich großen Vögeln, die auf den Blechdächern irgendetwas suchten (pickten) was ziemlich laut war. Sonst war nur das Plätschern des Bächleins zu hören. Die Sonne schien als wir um 7 Uhr aufgestanden sind. Wir haben unsere Sachen wieder eingepackt und gemütlich gefrühstückt. Da füllte sich der Platz schon wieder. Melissa, ein Mädchen von 4 oder 5 Jahren vielleicht, war ziemlich neugierig und schaute zu, wie wir unsere Motorräder bepackten. Eine freundliche Frau half beim Verständigen. Melissa hatte etwas gefragt, wahrscheinlich kurdisch oder türkisch, das haben wir ja nicht verstanden...

Gegen 9.30  Uhr hatten wir alle 7 Sachen gepackt, auf den Motorrädern verstaut. Es ging ab Richtung Norden. 

Zunächst ca.250 km bis zur antiken Stadt Ani, der früheren Hauptstadt Armeniens. Ja, dieser Landstrich gehörte einmal zu Armenien, das wollen die Türken aber nicht gerne hören. Es gab Anfang des 20. Jahrhunderts einen Genozid durch das osmanische Reich (Türkei) an den Armeniern hier in diesem Gebiet. Das ist erwiesen, wird aber von der Türkei nicht anerkannt. Das ist übrigens bis heute der Grund, weshalb diese beiden Staaten keine bilateralen Beziehungen haben und auch keine gemeinsamen Grenzübergänge . So ist es den Armeniern nicht vergönnt ist, ihren heiligen Nationalberg, den Ararat, zu besteigen, der liegt in der heutigen Türkei. Bei den Ruinen wird davon auch nichts erwähnt, dass Ani die antike Hauptstadt Armeniens ist, da wacht Allah über alles. Ansehenswert sind die Ruinen schon, nur wir hatten Pech: genau in dem Moment, als wir ankamen, brach ein Gewitter herein und es stürmte und regnete ziemlich heftig. So wurde unser Rundgang ein Schnelldurchlauf, mehr nicht. Auf dem Parkplatz trafen wir dann noch Motorradfahrer aus Italien, dachten wir. Aber die Frau kam aus Deutschland und wie sich herausstellte, ist sie in Sayda im Erzgebirge aufgewachsen. Die Werbung des Motorradhauses steht auf Maiks Nummernschild. Manchmal ist die Welt doch ein Dorf!

Wir mussten im Regen weiterfahren und es wurde kühl und finster. Um 15.30 Uhr sah es aus wie kurz nach dem Sonnenuntergang. Dann hörte es auf mit dem Regen aber es blieb kühl bei 12°C. Etwa 30 km vor Posof, unserem heutigen Ziel, ging es nochmal ziemlich weit in die Höhe auf einen Pass (2540m) und die Temperatur fiel unter 10°C. Das war noch zu toppen. Kurz danach kamen wir an noch einen Pass, nicht ganz so hoch, da war die Sicht gleich Null, denn wir waren in Wolken gehüllt und die Temperatur fiel rasant bis zuletzt auf 4°C. Das war nun wirklich kein Spaß mehr! 

In Posof kamen wir nach 425 gefahrenen Kilometern unterkühlt und teilweise durchnässt an. Morgen geht es (hoffentlich) über die Grenze nach Georgien.

14.06.2025

Balik Gölü (Fischsee) nahe Agli


Wir haben ausgeschlafen, gefrühstückt und sind erst gegen 11.30 Uhr gestartet. Zunächst immer am See entlang, später Richtung Norden zur Stadt Agli. Dort haben wir etwas eingekauft, denn wir wollten neben einem Fischrestaurant am See Balik Gölü unser Zelt aufstellen und brauchten Getränke und etwas zum Frühstück. Während wir unseren Einkauf verstauten, wurden wir mal wieder von mehreren Leuten angesprochen und nach dem woher und wohin gefragt und, ob wir was brauchen. War ein kurzes freundliches Gespräch und wir sind immer froh in solchen Situationen, dass wir unsere Geschichte nicht ausführlich erzählen brauchen, weil wir dann einfach unsere Visitenkarten rüberreichen, mit der Bemerkung, dass wir eine Homepage haben sowie auf Instagram und YouTube zu finden sind.
Den Platz am See mussten wir uns erkämpfen. Ca. 18 km steinige Piste durchs bergige (meist bergan) Gelände waren zu bewältigen. Die Landschaft aber schön, nur dass kaum Gelegenheit blieb, darauf zu achten. So musste eben doch ein Stopp eingelegt werden. Am See und dem Fischrestaurant angekommen, in einer Höhe von 2278 m Höhe, haben wir uns erst einmal den Fisch schmecken lassen. Wir können sogar in Euro bezahlen, weil unsere restlichen türkischen Lire nicht ausreichen und Kartenzahlung nicht möglich ist. Restaurant ist auch schon eher übertrieben, es ist eher wie eine Kantine. Es gibt hier einen großen Picknickplatz mit vielen kleinen Hütten und heute, am Sonnabend, war der gut besucht. Aber die Leute sind freundlich hier. 
Jetzt am Abend sind fast alle wieder weg. Wir haben uns so eine offene Picknickhütte gesucht, Tisch und Bänke rausgestellt und unser Zelt innen aufgestellt. Eigentlich wollten wir gar kein Zelt aufstellen aber die Mücken haben uns eines Besseren belehrt... Jetzt genießen wir einen ruhigen Platz, wenige Meter  vor uns der See, in der Ferne ein paar Lichter von kleinen Siedlungen, neben uns plätschert ein Bächlein in den See hinein und über uns ist ein sternenklarer Nachthimmel. Wunderbar entspannend. Morgen geht es weiter Richtung georgische Grenze.
Wir waren heute 320 km unterwegs. Es war sonnig und warm.

Freitag, der 13.06.2025 

Van am Vansee

Heute sind wir extra etwas eher aufgestanden, denn es sollte ja an die iranische Grenze gehen, die Abfertigung dauert gewöhnlich etwas länger (mehrere Stunden). Mit Erfan, unserem iranischen Kontakt, hatten wir schon einiges vorbereitet, die Fahrzeugversicherung war abgeschlossen, eine Dbit-Karte organisiert, die Einreiseformalitäten hatte er nach Vorlage unserer Visa ausgefüllt, das Carnet de Passage vorbereitet. Wir wollten uns an der Grenze treffen, er hatte angeboten uns später noch seine Heimatstadt Khoy zeigen. Als Maik die neuesten Nachrichten las, der Iran wurde letzte Nacht massiv von Israel angegriffen, ein hoher Politiker war dabei umgekommen und nun sprach der Iran von Vergeltung, war erst einmal Ratlosigkeit angesagt. Was sollen wir jetzt tun? Es gibt Foren, in denen man sich mit anderen Reisenden austauschen kann. Da gab es erst einmal ganz unterschiedliche Meinungen, die nicht weiterhalfen. Anstatt eher loszufahren wurde es immer später. Wir fassten dann den Entschluss, auf keinen Fall heute in den Iran zu reisen, am Freitag, den 13.! Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren nach Süden an den Vansee bei Van So haben wir uns die Chance erhalten, einen möglichen Grenzübertritt morgen vorzunehmen. Wir schauten auf eine veröffentlichte Karte (Internet), welche Orte man meiden sollte  da war auch Isfahan dabei. Das soll eine wunderschöne Stadt sein und dort hatten wir auch schon ein wirklich tolles Hotel gebucht. Ansonsten sollte man sich wohl eher an touristischen Orten aufhalten. Wir sind nun aber nicht immer nur in solchen Orten unterwegs! Als wir dann aber hörten, dass Israel wohl nochmals (oder immer noch?) einen Angriff gestartet hat und auch Täbritz getroffen wurde, eine historische und touristische Stadt, die wir auch besuchen wollten, stand fest, wir werden auch morgen nicht in den Iran fahren. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, denn den Iran wollten wir unbedingt kennenlernen. Wir sagten Erfan schweren Herzens ab. Wir sind aber sicher, dass das so richtig entschieden ist, denn im Iran funktionieren auch die Kommunikationswege nur noch eingeschränkt. Was die Regierung sonst noch für Maßnahmen ergreifen wird, ist ungewiss und als westlicher Tourist jetzt im Iran zu sein heißt wahrscheinlich auch, unter besonderer Kontrolle zu stehen, ständig beobachtet zu werden. Wir wüssten nicht so genau, wo dürfen wir hin, was darf man Filmen und fotografieren und vielleicht sind wir einfach mal zur falschen Zeit am falschen Ort. Nein, in ein Kriegsgebiet wollten wir nicht reisen.
Ab morgen geht es wieder nordwärts Richtung Georgien. Möglicherweise haben wir noch die Chance über Armenien in den Iran einzureisen, falls sich die Lage bis dahin wieder beruhigt hat.
Unterwegs waren wir heute 289 km.

12.06.2025

Dogubayazit

Um 10.30 Uhr sind wir vom Hotel zur Werkstatt gelaufen, erster Gang mit unseren Gepäckrollen, Zelt, Isomatte Schlafsäcke ... Der Weg war kurz, 10 Minuten, aber mit schwerem Gepäck schon anstrengend. Um 11 Uhr waren wir nach dem 2. Gang mit unseren Sachen komplett in der Werkstatt. Kurz vor 11.30  Uhr rollten dann unsere Motorräder aus der Werkstatt. Ehe wir alles verstaut und uns umgezogen hatten, wurde es 12 Uhr. Freundlich verabschiedeten wir uns, es wurde noch ein Foto geschossen von unseren Motorrädern, dem Werkstattleiter, dem Mechaniker und uns. Ab ging es dann Richtung Osten. Im Gewühl des Stadtverkehrs in Erzurum gab es noch eine kritische Berührung zwischen einem PKW und Ramonas Motorrad. Sie konnte den Schlag glücklicherweise abfangen.

Die Wolken zogen sich immer mehr zusammen und es fing an, kräftig zu regnen, wir wussten, dass es kommen könnte, hatten natürlich gehofft, trocken zu bleiben. Der Wind schob aber die Wolken in unsere Richtung, so dass es erst kurz vor unserem Ziel in Dogubayazit aufhörte. Etwas eher entdeckten wir auch den Ararat vor uns. Dogubayazit liegt am Fuße des Ararat. Nun sind wir unterhalb dieses heiligen Berges angekommen!

Am Abend steht alles im Zeichen der Vorbereitung des Grenzübertritts in den Iran. Wir haben einen Helfer arrangiert bzw. Erfan hat sich angeboten, denn wir stehen schon längere Zeit mit ihm in Kontakt. Ihn haben wir über andere Reisende kennengelernt, denen er bereits beim Beschaffen von Versicherungen, SIM-Karte und Geldtausch geholfen hat.

Obwohl morgen Freitag der 13. ist hoffen wir, dass alles reibungslos ablaufen wird beim Grenzübertritt. Ramona hat ihre "Verhüllung" schon zurechtgelegt. Was uns ein kleines bisschen Sorgen bereitet ist die Situation, dass der Iran neulich kurzfristig seine Visa-Einreisebestimmungen geändert hat. Bisher war das Visum 3 Monate nach Ausstellung gültig (für 30 Tage). Innerhalb dieser Zeit musste man den Iran wieder verlassen haben. Jetzt soll die Gültigkeit nur noch 30 Tage betragen ab Ausstellung und bei bereits ausgestellten Visa 45 Tage. Morgen ist unser 45. Tag, da wollen wir erst einreisen. Auf dem Visum steht allerdings gültig bis 28.7.. Wir lassen uns überraschen. Erfan meint, dass es passt, er will uns auch -wie schon erwähnt- an der Grenze in Empfang nehmen.

PS: Falls von uns in den nächsten 17 Tagen, solange wollen wir durch den Iran reisen, nichts mehr zu hören ist, dann liegt das an den iranischen Internetbedingungen. Wir haben zwar VPN und die eSIM soll auch im Iran funktionieren, wissen aber trotzdem nicht, ob und wie gut das funktionieren wird. Also keine Aufregung deshalb. Wenn es geht, melden wir uns. 

10. und 11.06.2025

Erzurum

11.06. Ruhetag. Wäsche waschen lassen im Hotel, gestern abgegeben mit der Option, sie heute wieder zu bekommen. Wir haben sie gegen 21 Uhr nass zurück bekommen. Nun muss sie über Nacht irgendwie trocknen, ohne Klimaanlage, kein Balkon, keine Möglichkeiten, die Wäsche irgendwo aufzuhängen.

Unsere Moppeds sind leider auch nicht fertig. Erst das Versprechen, wenn nichts weiter anliegt, dann werden sie bis zum Abend fertig, im Laufe des Tages hieß es nur noch vielleicht, am Abend dann die Nachricht (auf Anfrage), dass sie voraussichtlich erst am Donnerstag gegen 10 bis 12 Uhr abholbereit werden. Ist etwas enttäuschend, zumal der Termin mit der Werkstatt seit dem 10.März vereinbart war. Nun glaube ich fast, dass nicht einmal angefangen wurde, schließlich dauern 2 x Reifenwechsel und 2 x Ölwechsel nicht einen ganzen Tag. Mal sehen, wie das morgen ausgeht.

10.06.: Wir erreichten heute nach 220 km die Stadt Erzurum im Osten der Türkei. Auf unserem Weg machten wir einen Abstecher zum Gürlevik Wasserfall. Es kam auch ordentlich tosend das Wasser herunter und war schön anzuschauen.

In Erzurum bekommen unsere Motorräder neue Reifen und frisches Motoröl sowie einen prüfenden Blick auf unsere Bikes in einer Motorradwerkstatt, die unter weitreisenden Motorradfahren bekannt und geschätzt ist. Es ist die "Bros Motorcycle" Werkstatt. Wir wurden auch gleich per Handschlag begrüßt und freundlich in Empfang genommen. Wir haben ein gutes Gefühl und hoffen, dass morgen Abend, am 11.6., alles fertig ist.

 

09.05.2025

Erzincan

Das Gästehaus in Keban war ein sehr einfaches, ohne Frühstück, und es gab auch kein warmes Wasser. Da mussten wir gestern mit kaltem vorlieb nehmen.
Wir starteten um 9.00 Uhr bei schon fast 30°C. Frühstücken wollten wir unterwegs, es wurde aber erst nach 11 Uhr. Die Landschaft entschädigte diesen Mangel. Es ging am Euphrat entlang mit tollen Landschaften, unbeschreiblich und einfach toll anzusehen. Dafür sind wir ja unterwegs! Die eigentlich karge Gegend brillierte durch weite Ebenen, Hügeln und hohen Bergen in einer solchen Farbenpracht! Und nach jeder Kurve wieder anders.
Ein besonderes Highlight war das Befahren des Dark Canyons. Unten fließt der Euphrat, rechts und links gibt es steil aufragende Felswände. In einigen (vielleicht 50?) Metern Höhe schlängelt sich ein unbefestigter Weg an der Felswand entlang und man kann auf den Euphrat schauen. Da der Weg steinig und oft nicht allzu breit ist, muss man jedoch eher auf diesen schauen oder anhalten, da wo es geht. Später geht der Weg mehr oder weniger immer in Tunneln weiter. Er ist nicht wirklich eben, es liegen Steine, es gibt auch mal Pfützen, die mit Wasser gefüllt waren, aber es ging mit dem Fahren. Es waren insgesamt 9 km im Canyon mit 38 Tunneln (lt. unserer Recherche). Dort trafen wir bei einem Stopp (Foto- und Trinkpause) auch 2 Motorradfahrer aus Querfurt, mit denen wir einen kurzen Schwatz hielten.
Bis nach Erzincan ging es weiter in dieser Landschaft, die uns immer wieder zum Staunen brachte. In der Ferne sahen wir einen hohen Gebirgszug mit Schneefeldern (könnte das Armenische Hochland in der Türkei sein). Und das hier, wir schwitzen bei über 30°C! Aber die Begeisterung für die Landschaft hielt an. 
278 unglaublich beeindruckende Kilometer waren das! Eine Geburtstagstour für Maik! Später gab es auch noch das Geburtstagsessen in einem passendem Restaurant.

PS: in den letzten Tagen hatten wir kein oder nur sehr schlechtes Internet; deshalb folgt die Aktualisierung mit Bildern nach und nach.

08.06.2025

Keban

Früh, kurz vor 5 klingelte der Wecker in Göreme, denn jeden Morgen zum Sonnenaufgang starten hier hunderte von Heißluftballons über den Tuffsteinfelsen. Das Spektakel wollten wir auch erleben. Wir starteten nach dem Frühstück in Göreme, diesmal gab es keinen Stau. Nicht weit von Göreme entfernt trafen wir an einer Ampel 3 Radreisende mit leuchtend gelben Packsäcken. Sie riefen uns zu: "Hallo ihr Sachsen, seid grüßt!" Sie hatten uns bestimmt am Nummernschild identifiziert. Ein lautes "Hallo" kam dann auch von uns. Und ein "Woher kommt ihr?" Leider schaltete dann die Ampel auf grün und wir mussten weiter. Vielleicht haben die Radfahrer  ja unsere Werbung am Motorrad gelesen und finden uns auf unserer Internetseite hier. Dann, ihr lieben, meldet euch doch bitte. 
Unser erstes Ziel war nun endlich doch mal eine Karawanserei  nur ca. 20 km nach dem Start: die Saruhan-Karawanserei. Gut erhalten und etwas kitschig eingeräumt in manchen Räumen. Wir haben uns umgeschaut, an die Karawanen gedacht, die vor Jarhunderten dort übernachtet haben, und nach einem Tee ging es weiter. Es war ein langer Fahrtag, die Sonne begleitete uns immer. Je nach Höhe gab es Temperaturen zwischen 25°C bis 34°C. Wir waren auf relativ gut ausgebauten Straßen unterwegs, öfter auch auf Schnellstraßen unterwegs. Wir hatten kein festes Ziel, Keban am Stausee sollte es sein, eventuell campen auf einem Campingplatz oder übernachten in einem Hosten. Ein Hotel hatten wir dort nicht gefunden. Wir waren gegen 18 Uhr dort, es gab auch gerade am Stausee eine Art Volksfest. Aber der Campingplatz war ein vermüllter Hartplatz gleich neben der Straße und einem verlassenen Kiosk. Zunächst kümmerten wir uns um das Abendbrot: es gab in einem kleinen Kiosk Dürüm, als der Wirt bzw. Ladenbesitzer mit uns ins Gespräch kam, schenkte er uns kurzerhand das Essen, Widerrede zwecklos. Danach wollten wir zum Hostel, durften jedoch nicht, denn es liegt in einem gesperrten und bewachten Teil der Talsperre, da kommt man nur rein,  wenn man eine Reservierung vorweisen kann, hatten wir aber nicht. Was nun? Der Wächter riet uns, zu einer anderen Unterkunft im Ort zu fahren, die Verständigung war nicht so einfach. Ich, Ramona, wartete auf einem Parkplatz, weil ich ziemlich k.o. war. Maik fuhr nochmals hoch in den Ort, um die Unterkunft ausfindig zu machen. Das dauerte eine ganze Weile, weil es mit der Verständigung nicht so einfach war. Eine junge Frau half ihm dann und zeigte ihm, wo das Gästehaus ist. Sie vermittelte/ übersetzte auch mit dem Mann an der Rezeption.
Gegen 21.00 Uhr waren wir dann beide in der Unterkunft. 
475 km waren wir unterwegs.

 

07.06.2024

Göreme

Wie gestern war auch heute wenig Verkehr, so dass wir gut vorangekommen sind. Ein paar Kilometer waren auch einige unbefestigte Abschnitte dabei, aber ganz gut befahrbar.

Einen schneebedeckten Gipfel entdeckte Maik dann am Horizont: Wir sahen den Ararat! Kein Zweifel, so weit sind wir nun schon unterwegs vorangekommen. Gleich dahinter liegt Armenien! Den Ararat haben wir dann immer mal wieder gesehen.

Unterwegs hatten wir meist eine angenehme Reisetemperatur um die 22°C bis 23°C In Kappadokien angekommen wurde es wieder heiß und auch sehr touristisch. Auf der Straße war kaum noch vorwärts zu kommen. Wir wichen auf Nebenstraßen aus mit dem Resultat, dass es ziemlich eng wurde und erst steil hinauf und darauffolgend wieder steil hinab ging. Dabei, bei eine Abbiegung nach links (ca. 150°-Winkel) mit Beachtung der Vorfahrt von links, ließ sich Ramona so gut in die Kurve fallen, dass das Motorrad auch gleich mit fiel. Ihr ist nichts passiert, da sie ja fast aus dem Stand gekippt ist, Helfer waren sofort da, um das Motorrad wieder aufzuheben und bis an eine sichere Stelle zu schieben. Maik kam zurück, was nicht so einfach war, weil eben steile Straße und alles eng, und ließ dann sein Motorrad auch noch fallen, als er wieder losfahren wollte, weil auf dem Platz wo er stand der Untergrund ziemlich glatt war und er dadurch die Balance verlor.  

Hilfsbereit sind die Türken wirklich und freundlich. Öfter wird uns mal zugewunken, wir werden angehupt oder an den Tankstellen angesprochen nach dem woher und wohin, letztens in Gerede auch in einem Restaurant. Maik hat auch schon mal an einer Kreuzung einfach so eine Flasche Wasser gereicht bekommen und heute unterwegs hielten 2 junge Kerle an, die sich nach uns erkundigten, weil wir gerade am Straßenrand standen, um etwas zu trinken.

Das Hotel haben wir dann schon gegen 14.15 Uhr unbeschadet erreicht. Das Zimmer war in einer Höhle untergebracht, angenehm kühl war es dort. Es blieb noch genügend Zeit, um uns das Tuffsteinspektakel ganz aus der Nähe zu Fuß anzuschauen. Und das dann auch noch bei Sonnenuntergang! Wunderbar! Es kostete tatsächlich Eintritt (1,35€ für uns beide), um auf die Aussichtspunkte zu gelangen. Dort trafen wir auch noch russische Motorradfahrer, die etwas abseits vom Trubel ihre Zelte aufgeschlagen haben. Sie waren stolz auf ihre Deutschen Motorräder! Wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit Wladimir aus Wladikawkas in einer Mischung aus Deutsch, Russisch und Englisch. Sie wollen auch noch zum Pamirhighway!

Wir sind heute 264 km gefahren.

 

06.06.2025

Çorum

Wir haben nun Hochsommer was die Temperaturen betrifft. Bei 22°C um 10 Uhr in Gerede gestartet und bei 32°C in Çorum gegen 16.45 Uhr angekommen. 34°C hatten wir zwischendurch auch. Wir waren überwiegend auf Schnellstraßen unterwegs, sind ohne Stau gut vorangekommen und haben die Landschaft genossen. Irgendwie fühlt man es, dass diese Landschaft mit den Bergen und sanften Hügeln sowie weiten fruchtbaren Ebenen die Menschheitsentwicklung vorangebracht hat. Das Zweistromland ist ja auch gar nicht mehr so weit weg. Wasser gab es ebenfalls auf unserer heutigen Strecke, wir sind ein Stück am Kizilimak-Stausee entlang gefahren und haben außerdem gestaunt, dass wir große Reisplantagen rechts und links der Straße sehen konnten. 

In Çorum haben wir frisch abgezogene Tierfälle in Haufen an der Straße liegen sehen, dunkle große Flecken deuten wohl darauf hin, dass dort die Tiere geschächtet wurden, vielleicht zum Opferfest. Aber wir wissen es nicht, uns hat der Anblick nur etwas irritiert.

Wir sind heute 343 km gefahren.

 

05.06.2025

Gerede

Wir haben Istanbul gen Osten verlassen. Zunächst brauchten wir einige Zeit, weil die Straßen in Istanbul ziemlich voll waren. Autobahntag war angesagt, um voran zu kommen. Es war sommerlich warm, um die 30°C, aber der Luftzug durch den Fahrtwind und die geöffneten Lüftungsschlitze in der Motorradkombi sorgten für ein angenehmes Gefühl.

Die letzten 120 Kilometer wollten wir durch das Gebirge fahren, mussten aber aufs Neue feststellen, dass man, wenn man nicht auf einer D-Straße bleibt, immer mit Überraschungen rechnen muss. Aus der Straße, die ins Gebirge zur Köprübaşı-Talsperre gehen sollte, wurde eine Piste mit Schotter, später auch ziemlich sandig mit Spurrillen und als es noch schlimmer aussah, kehrten wir nach 6 Kilometern wieder um. Bis zur Talsperre wären es noch einmal so viele Kilometer gewesen, sehr kurvenreich und die weitere Strecke (ca. 50 km bis zur D-Straße) war ebenfalls ungewiss, lt. Karte mit einigen engen Serpentinen. Ob da alles Piste ist, wissen wir natürlich nicht. 

Zum Schluss gab es noch 2 Überraschungen. Zunächst standen wir die letzten 4 Kilometer im Stau und bei Ankunft in unserem gebuchten Hotel war dieses irgendwie zu. Aber eine Seitentür zur Rezeption war offen. Drinnen sah es so aus, als wäre die Empfangsperson nur mal kurz weg, Wasser stand hinter dem Tresen, der Computer war an... Aber es kam niemand und Staub und Dreck waren nicht gerade einladend. Maik erkundigte sich dann im Laden nebenan und hatte zufällig einen Deutschen aus Kirchheimbolanden erwischt. Er vermittelte zwischen Maik und einem Angestellten. Dieser erklärte, dass das Hotel wegen des bevorstehenden Opferfestes geschlossen sei. Er half uns dann, eine neue Unterkunft zu finden. Es wurde schließlich das Hotel Elifim in Gerede nur 3 Kilometer weiter. Hier können wir uns auch wohlfühlen.

385 km waren wir unterwegs, meistens auf Autobahn und Schnellstraßen. 

02.06. bis 04.06.

in Istanbul

Wir haben abends die Umbrella-Street besucht, welch eine wunderbare Atmosphäre! Und so viele Pubs und Kneipen auf einem Haufen, alle mehr oder weniger recht gut besucht, die Leute sitzen an der Straße...

Natürlich waren wir auch im Zentrum, um uns einige Highlights der Stadt anzuschauen, die ganze Stimmung in der Stadt aufzusaugen. Mit der Fähre kommt man schnell und einfach (auch billig!) auf den europäischen Teil über den Bosporus. Alex, ein Motorradfahrer aus München, mit dem wir ins Gespräch gekommen sind, weil er auch gerade im gleichen Hotel war, gab uns diesen Tipp. Die Hagia Sofia sowie die Blaue Moschee besuchten wir dann auch gemeinsam. Das sind schon beieindruckende sakrale Bauten! Ob nun die 30 € für die Hagia Sofia gerechtfertigt sind (pro Person als nicht türkische Bürger) wagen wir zu bezweifeln. Denn dort darf man auch nur über einen Besuchereingang in die obere Etage mit eingeschränkter Sicht. Trotzdem sind Hunderte unterwegs. 

Im Basar sind wir ins Staunen gekommen über so viele Geschäfte, verschiedenste Waren, Gerüche, Geräusche, überwältigend irgendwie und man kann sich auch schnell verlaufen... 

Alex will mit dem Motorrad noch etwas in der Türkei verweilen, ehe er auch in den Iran, nach Armenien und Georgien fährt. Wir konnten einige Erfahrungen und anderweitige Tipps austauschen. Das war sehr gut.

Wir haben uns nun Istanbul bei einer Bosporus-Rundfahrt auch vom Wasser aus angesehen. Sehr schön und empfehlenswert, zumal man auch viele Informationen über die Historie der einzelnen Stadtteile bekommt. Und man konnte auch beobachten, dass es in der 15-Millionen-Metropole, schon vom Wasser aus sichtbar, eine Menge Moscheen gibt, die das Stadtbild mit prägen. Anschließend bummelten wir noch etwas durch die nächtliche Stadt.

Nachtrag:

Am Montag ( 2.6.) holte Maik unsere Pässe nebst Visa von unserer Kontaktperson ab. Dazu musste er einmal quer durch Istanbul fahren und auch wieder zurück, insgesamt 115 Km. Nun haben wir unsere Pässe und auch die beantragten Visa sowie das Permit für Tadschikistan (Pamirhighway) in unserem Besitz! Vielen Dank auch an dieser Stelle an alle, die daran beteiligt waren, uns diesen Kontakt zu vermitteln.

01.06.2025

Istanbul

Bei 13°C und Nieselregen sind wir gestartet, bei 28°C und Sonnenschein in Istanbul angekommen. Es war ein reiner Fahrtag, der 2. hintereinander. Lange blieb es unterwegs kühl und Regen gab es auch mal. Irgendwann verzogen sich dann die Wolken und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch. Meistens fuhren wir auf gut ausgebauten D-Straßen, auf eine trifft das nicht ganz zu, sie war eher wie eine schlechtere Landstraße aber befestigt. Das Highlight war die Überquerung des Marmarameeres (Golf von Izmit) bei Izmit über die ca. 2 Kilometer lange Osman-Gazi -Brücke (Hängebrücke).

Auf der ziemlich vollen Autobahn erreichten wir Istanbul, die letzten 1,5 km wurden zur Geduldsprobe im Istanbuler Stadtverkehr. Ca. 17 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft, das "Marist" Hotel auf der asiatischen Seite Istanbuls.

318 km war heute unsere Strecke lang.

In Istanbul verweilen wir zunächst noch einmal ein paar Tage.

 

 

31.05.2025

Regenschlacht nach Kütahya

Wer hätte geglaubt, dass wir uns am 31. Mai inmitten der Türkei (nicht im Hochgebirge) im Hotel über eine eingeschaltete Fußbodenheizung freuen würden! Wir zumindest hätten eher erwartet, dass wir da die Klimaanlage einschalten...

Gestartet sind wir bei 13°C und Nieselregen. Die Wettervorhersage verhieß nichts besseres. Wir hatten eine Etappe über 340 km geplant, um eine gut erhaltene, alte Karawanserei zu besichtigen. Das war der Plan. Als es aber anfing, wie aus Gießkannen zu schütten, haben wir beschlossen, dass es keine Bilder von der Karawanserei Sultandagi geben wird, da wir den schnellsten Weg nach Kütahya nehmen werden. Es war schwierig zu fahren, da das Regenwasser die Sicht behinderte, wir auch manchmal nicht sehen konnten, wie die Fahrbahn beschaffen ist. Außerdem war es kalt, zwischen 10°C und 12°C die ganze Zeit. Die Griffheizung musste wieder arbeiten, trotzdem zog die klamme Kälte irgendwann bis auf die Haut. Wir waren um 13.20 Uhr eigentlich zu zeitig am Hotel angekommen, um 14.00 Uhr konnten wir erst rein. Aber wie freundlich, wir bekamen sofort unseren Zimmerschlüssel und die Überraschung: Im Zimmer war es warm, die Fußbodenheizung arbeitete, wie angenehm!

Als der Regen nachließ, gingen wir in die Stadt mit dem Ziel, einen Friseursalon zu finden. Aber da, wo Google uns hinschickte gab es keinen Friseur, sondern eine Moschee, ein Restaurant oder sonst etwas. Ein Mann hatte wohl unsere Ratlosigkeit bemerkt als wir auf dem Handy akribisch etwas suchten und uns gefragt, wonach wir schauen. Friseur? Es klang vielleicht etwas ungewöhnlich aber er setzte seine familiären Beziehungen ein und brachte uns zu einem Frisör. Ramona kam sofort dran mit färben und schneiden, Maik musste zwei Häuser weitergehen und kam auch gleich dran. Und dann dieser Service! Es war eine Erfahrung wert, wie das hier funktioniert. Und auch mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, mit dem Preis ebenfalls. Wieder einmal mehr haben wir die Gastfreundschaft unterwegs kennengelernt, das tut gut und macht zugleich nachdenklich, wenn man das mit Deutschland vergleicht.

Die Regenfahrt war dann nur 185 km lang, aber eben sehr nass und kalt.

30.05.2025

Banaz

Auf der D300, einer Schnellstraße fuhren wir zum nächsten Ziel: Banaz. Es war ein Fahrtag, es ging weg von der Küste ins Landesinnere. Wir hatten uns früh Zeit gelassen. Es war schon herrlich von Vogelgezwitscher geweckt zu werden! Wir haben die Landschaft genossen, in Ruhe alles wieder zusammengepackt. 

Die Fahrt selber war unspektakulär, immer auf der Schnellstraße entlang. Gestartet bei Sonne und 20°C, hatten wir zwischendurch 28°C. Dann kam Regen auf und die Temperatur fiel auf Minimum 13°C! Ramona hat die Griffheizung eingeschaltet. Es war ganz schön kalt, wir hatten ja Sommersachen an. In Banaz bei 900m über Meereshöhe, waren dann schon wieder 16°C. Eine warme Dusche im Hotel und viel Tee haben uns wieder fit gemacht. 

Gegessen haben wir in einem Restaurant um die Ecke, denn da regnete es wieder. Es war einfach aber gut und mit Köfte, Reis und Zaziki waren wir wieder bei der türkischen Küche.

Gefahren sind wir heute 240 km. 

29.05.2025

Spil Mountain Nationalpark bei Manisa

Was für ein Tag! Bei bestem Wetter sind wir gestartet, es wurde 10.30 Uhr, da es erst spät Frühstück gab (nach um 9). Zum Frühstück möchten wir uns noch nicht mit den schweren Motorradkombis und den Stiefeln setzen, so dass wir uns danach diese erst anziehen und den Rest noch verpacken und die Motorräder beladen müssen. Es dauert also immer noch etwas, bevor wir nach dem Frühstück loskommen.

Unser erstes Ziel war der Nebile Wasserfall, den wir auf kleineren Straßen erreichten. Eine steile Straße führte zum Parkplatz. den Rest des Weges geht man zu Fuß, einige steile Stufen führen zum Schluss zum Wasserfall. Dort kam dann nicht nur von oben das Wasser von der Gischt des Wasserfalls sondern auch aus den Wolken. Anfangs noch verhalten, aber als wir gerade mit der Besichtigung fertig waren, fing es an zu schütten und zu gewittern. In dem Restaurant nebenan suchten wir Schutz und tranken Tee. Es dauerte aber geschlagene 2 Stunden, ehe der Regen wieder nachlies und wir uns zu den Motorrädern getrauten. Dann ging es weiter auf schmaler, ab und zu auch Schotterstraße, auf der wir sehr einsam und allein gemächlich bis nach Bergama fuhren. Oberhalb Bergamas liegt die antike griechische Stadt Pergamon, welche wir besichtigen wollten. (Pergamon - danach ist das bekannte Museum in Berlin benannt). Dort angekommen, konnte wir die Überreste der antiken Stadt anschauen. Bei einem fairen Eintrittspreis von 15,00€ gab es viel mehr zu sehen und zu bestaunen als in Troja. Gegen 17.15 Uhr fuhren wir weiter Richtung Manisa, etwa 90 km entfernt war unser geplanter Schlafplatz im Nationalpark Spil Mountain. Dort wollten wir mal wild campen, nach einer Empfehlung, die wir erhalten hatten. Zuvor brauchten wir aber noch Getränke und etwas zum Frühstück, mussten also etwas einkaufen und außerdem eine Gaststätte finden, um Abendbrot zu essen. Wir waren spät dran, denn gegen 20.30 Uhr war Sonnenuntergang und in der Finsternis in den Bergen einen Platz zum Campen zu finden, ist nicht leicht. 

Einen Supermarkt hatten wir gleich am Stadtanfang Manisas gefunden, ein Restaurant nicht weit davon entfernt. Da gab es erst einmal Verständigungsschwierigkeiten, dann wurde uns aber ein wirklich sehr schmackhaftes Essen zubereitet, was auch ziemlich authentisch türkisch war.

Nach dem leckeren Essen war dann auch schon der Sonnenuntergang. Wir fuhren hoch zum Nationalpark. Unterwegs mussten wir erkennen, dass man im Prinzip nur auf den ausgeschilderten Aussichtspunkten und Rastplätzen campen kann, denn rechts ging es steil nach unten, links steil nach oben. Also hielten wir dann einfach mal an, wo wir glaubten, dass wir das Zelt aufstellen können. Das war dann schon 21.30 Uhr. Anfangs waren wir noch skeptisch, aber als das Zelt stand (5 Minuten + 15 Minuten, um die Ausrüstung vom Motorrad abzuladen), später sahen wir die tolle Aussicht auf die Millionenstadt unter uns: Manisa. Ein Anblick wie im Kino! Wir waren fasziniert und genossen den Blick auf die Stadt ziemlich lange bei einem Schluck Wein.

Gefahren sind wir 175 km mal bei Sonne, mal bei Regen

28.05.2025

Ayvalik

Die Unterkunft in Lapseki hatte keine so gute Bewertung aber lag einfach günstig auf unserem Weg. So hatten wir uns darauf eingelassen und waren auf einiges gefasst. Aber so schlimm kam es dann nicht. Das Zimmer erwies sich als Appartement mit Schlafzimmer, da ließ sich aus Platzmangel der Kleiderschrank nicht ganz öffnen, einem Wohnzimmer mit 2 zusätzlichen Betten, einer etwas in die Jahre gekommenen Couch, die mit einem bunten Bettlaken abgedeckt war und auch die anderen Möbelteile dort hatten schon einiges erlebt, wie es schien. Es gab außerdem eine Küche, die war okay, und ein Bad, in dem es komisch roch (Desinfektionsmittel?). Alles war aber einigermaßen sauber. Beim Frühstück heute mussten wir mal wieder einsehen, dass nicht überall die gleichen Standards gelten. Es gab Weißbrot, Butter, Marmelade, Honig, Schokolade, etwas Weißkäse sowie Gurke und Tomate, außerdem Tee. Wir sind satt geworden. Und dann gestartet.

Zunächst waren wir an der Ausgrabungsstätte des alten Troja bei Canakkale. Dort ist ein Rundweg angelegt mit Tafeln und Erklärungen. 27,00€ sollte lt. Aushang eine Eintrittskarte kosten, unsere 2 Karten kosteten aber zusammen 62,48€ (mit Kreditkarte bezahlt). Da stimmt wohl etwas nicht, oder? Nachgebaut bzw. wieder aufgebaut ist dort aber nichts, alles so, wie man es vorgefunden hat.

Bei ca. 28°C und herrlichem Sonnenschein erreichten wir Ayvalik und genossen zunächst an einem Aussichtspunkt den Blick über das Meer. Später ließen wir uns Fisch mit dem Blick zum Meer schmecken.

208 km waren wir von Lapseki nach Ayvalik unterwegs, eine erneute Polizeikontrolle stoppte uns unterwegs. Führerschein und Ausweis wurden inspiziert, wahrscheinlich auch unsere Nummernschilder registriert. 

27.05.2025

Lapseki an den Dardanellen

Um 10 Uhr starteten wir in Alexandroupolis, um 11.15 Uhr waren wir durch alle Kontrollen durch und in der Türkei. Die Zollkontrolle beim Verlassen von Griechenland wollte es genauer wissen: wir mussten alle Koffer öffnen und erklären, was wo drin ist. Bei der Einreise in die Türkei war dann keine Zollkontrolle, die sogenannte grüne Karte fürs Motorrad musste vorgelegt werden.

Anschließend holten wir in Kesan ein paar Türkische Lira und fuhren weiter zur Canakkale-1915-Brücke, die mit einer Spannweite von über 2000 Metern die längste Hängebrücke der Welt ist. Es sieht schon gewaltig aus, wenn man darauf zu fährt. Es ist eine mautpflichtige Brücke, wir haben je 200 Lira bezahlt für die Passage mit den Bikes von Europa nach Asien über die Dardanellen.

Und nun sind wir tatsächlich in Asien angekommen - doch schon ein ganzes Stück von zu Hause entfernt. Den Abend konnten wir am Meer genießen mit Blick auf die Brücke und nach Europa.

Es waren 180 km Fahrt bei Sonnenschein und etwas über 20°C.

Wir Sind in Asien!

Unsere Reisereportage 4 ist auf YouTube zu finden:

24.-26.05.2025

Alexandroupolis

24.05. Datensicherung, Videobearbeitung, erste Wäsche waschen und etwas Entspannung standen auf dem Programm. So war der Tag völlig ausgefüllt.

25.05. Wir wollen/wollten die Reisereportage 4 (orthodoxes Bulgarien) auf YouTube veröffentlichen, aber die Upload-Rate ist so schlecht, dass es vielleicht heute nichts mehr wird, obwohl wir um 10 Uhr (Ortszeit) mit dem Hochladen gestartet haben. Mal sehen...

Aktuell: nachdem um 20.00 Uhr 40% des 20-Minuten-Videos hochgeladen waren, gab es für ca. 45 Minuten Stromausfall und das Notebook hatte übers WLAN keine Internetverbindung mehr. Wir hoffen, dass es jetzt weitergeht und irgendwann morgen endlich soweit ist, dass die neue Reisereportage aufgerufen werden kann. Schlimmstenfalls müssen wir die Übertragung neu starten, dann dauert es noch einen Tag länger.

Außerdem haben wir vor, den Leuchtturm zu besuchen und vielleicht ein Bad im Meer zu nehmen, bevor es gewittert und kühler wird. Bewölkt ist es schon seit dem Morgen.

Aktuell: Es ist heute nicht wirklich warm geworden, vielleicht 22°C oder 23°C, dazu ein unangenehmer Wind, da war uns nicht nach baden. Am Leuchtturm im Stadtzentrum waren wir aber trotzdem.

26.05. Die ganze Nacht hat es heftig geregnet und am Abend auch etwas gewittert. In den Morgenstunden hat sich alles beruhigt. Höchsttemperaturen lagen hier jedoch unter 20°C. Wir haben noch einiges erledigt: Maik hat die Motorräder geputzt, diesmal in der Waschanlage. Die Seitenkoffer der Motorräder wurden von Maik abgedichtet, weil dort an einigen undichten bzw. schlecht verklebten Stellen Wasser eingedrungen war. Wir hoffen nun, dass es jetzt besser ist. Ramona hat an den Fotos und Videos gesessen, die wir täglich unterwegs aufnehmen, um einige Aufnahmen herauszusuchen für die nächste Reisereportage. Übrigens war die Datenübertragung zu YouTube nach über 24 Stunden heute Mittag abgeschlossen. Die Reisereportage 4 ist somit verfügbar und ihr könnt sie anschauen (durch Bulgarien). Morgen geht es in die Türkei, 50 km von Alexandroupolis entfernt ist die Grenze.

 

23.05.2025

bis nach Alexandroupolis

Heute war alles dabei: kleine Straßen, Waldwege, Schnellstraßen, Autobahnen, manche leer, manche ziemlich gefüllt. Schöne Landschaften hatten wir auch. Zunächst ging es noch am Meer entlang, manchmal konnten wir auch noch einen Blick darauf erhaschen und auf die Küste, später waren wir in den Bergen unterwegs. Die Straße wurde mal für einige Kilometer Wald- bzw. Schotterpiste, war aber gut fahrbar, danach kamen wir wieder auf eine befestigte Straße. Wir waren im Gebiet er Nestous-Schlucht unterwegs, die wir erst unten, dann von oben sehen konnten. Eine kurvenreiche, kleine und wenig befahrende Straße mit Serpentinen brachte uns ca. 850 Meter hoch. Später ging es dann auf einer ebensolchen Straße mit recht steilen Serpentinen wieder nach unten bis fast auf Meereshöhe . Die letzten Kilometer fuhren wir dann mal auf der Autobahn bis nach Alexandroupolis, unserem heutigen Ziel. Hier bleiben wir mal wieder für ein paar Tage, um eine Reisereportage zusammenzustellen, uns vom fahren zu erholen, Wäsche und Motorräder zu waschen... 

Bei Sonne und immer über 20°C sind wir 308 km unterwegs gewesen, davon ca. 100 km an der Küste entlang, ca. 100 km in den Bergen und den Rest fast nur auf der Autobahn bis zum Ziel.

22.05.2025

Stavros

Auf der Landkarte ist es nur ein kleiner Sprung, unsere Fahrstrecke von gestern zu heute. Aber wir sind den ganzen Tag bei herrlichem Sonnenschein um den "mittleren Finger" gekurvt. Schöne Aussichten auf den Strand und die Küste der Ägäis inclusive, genauso wie auf Berge, dazu kurvenreiche Strecken. Wir haben es genossen. Es ist hier eine Olivengegend, sehr viele Olivenhaine rechts und links der Strecke haben wir gesehen, ebenso viele Hinweisschilder zu Olivenöl-Verkaufs-stellen.

Gefahren sind wir ca. 240 km, haben einige Pausen eingelegt, um die Landschaft in Ruhe anzuschauen.

 

21.05.2025

Portes Camping OUZOUNI Beach

Wir sind heute auf die andere Landseite der Ägäis gefahren, auf eine Halbinsel mit den 3 Findern. Zunächst ging es ganz gemächlich bis Pella zu einer archielogischen Ausgrabungsstätte der Antike. Pella war die Heimatstadt von Alexander dem Großen. Da wir uns nun so genau mit der Geschichte Pellas vertraut gemacht hatten, gab es nicht so viel interessantes zu sehen: ein paar Säulen eines Tempels, ein paar Grundmauern von Wohnhäusern und einem  öffentlichem Bad sowie einer Keramikwerkstatt. Und  Fußbodenmosaike. Ein weites Feld mit einigen Steinen, viel Gras und Unkraust. Wir waren etwas enttäuscht, da alles sehr ungepflegt und verwildert aussah und unserer Meinung die  Eintrittskarte nicht wert war. 

Anschließend fuhren wir über Thessaloniki nach Portes auf den Campingplatz. In Thessaloniki machten wir einen Abstecher zum MediaMarkt, weil wir etwas für unsere Ausrüstung brauchten. Der Verkehrwar kilometerlang staubehaftet, so dass wir sehr lange in dieser Stadt auf den Straßen verbrachten. Der Campingplatz ist erstaunlich gut ausgelastet mit überwiegend Wohnmobilen, viele davon aus Deutschland.

Wir sind heute 243 km gefahren, von Pella bis Thessaloniki hat es auch mal wieder geregnet.  

20.05.2025

Leptokarya am Olymp

Der Tag stand im Zeichen des Olymp! Wir sind heute aus einer grandiosen Landschaft (Meteora) zur nächsten gefahren (Olympmassiv). Auf einer gut ausgebauten aber kaum befahrenen Straße ging es oft kurvenreich Richtung Osten, dem Olymp entgegen. Der Anblick der noch schneebedeckten Kuppen zog uns lange Zeit in den Bann, wir konnten ihn genießen, da wir faktisch die Straße für uns alleine hatten. Vom Osten her (über Litochoro) sind wir dann erst serpentinenreich nach oben, dann in ein Tal bis zu einer Hütte (Prionia 1100) gefahren. Fahrspaß mit Genuss! Nur wenige Kilometer davon entfernt ist das Mittelmeer. Dort, in Leptokarya haben wir ein Hotel gefunden: Olympos, wie kann es anders sein!

Gefahren sind wir 200 km bei bestem Wetter.

 

18./19.05.2025

Kalampaka

Der 18., ein echter Sonntag: Sonne, tolle Fahrstrecke mit gut ausgebauter Straße durchs Gebirge. Zunächst erhaschten wir einen Blick in die Vikos-Schlucht nur wenig entfernt von Doliana. Dann ging unsere Fahrt weiter Richtung Meteora-Gebirge, mit ständigem Panoramablick, der sich immer wieder neu zeigte! Verkehr war fast keiner auf dieser Straße, da die neu gebaute Autobahn den Verkehr übernimmt. Es war eine Genussrunde und wir sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, solch eine grandiose Landschaft zu sehen. Der höchste Punkt war bei ca. 1730 Metern, da gab es auch nur noch knapp 10°C, im Tal waren es über 20°C. Die Krone setzte dann unser Ziel, der Anblick des Meteora-Gebirges auf. Wir haben vom Balkon unseres Hotelzimmers direkt einen Blick darauf und freuen uns schon auf unsere Wandertour morgen.

Wir waren reichlich 200 km von Dolidana nach Kalampaka unterwegs. 

Heute, am 19. Mai sind wir zu Fuß unterwegs gewesen, eine Runde um die Meteora-Felsen. Auf den Wanderwegen waren relativ wenig Leute unterwegs. Trotzdem standen zumeist Menschenmassen an Aussichtspunkten oder vor den Klöstern, von denen es hier zahlreiche gibt. Das waren dann meistens Touristengruppen, die in der Nähe aus Reisebussen ausgeschüttet wurden oder auch durchfahrende Touristen, die ebenfalls die Parkplätze an den anliegenden Straßen nutzen, um nur mal kurz zu schauen. Von Ruhe und Einsamkeit bei und in den Klöstern ist kaum etwas zu spüren. Wir haben nur eines besucht, gleich am Anfang das Kloster der heiligen Dreifaltigkeit. Dort war es noch relativ ruhig, natürlich gab es auch Besucher aber noch keine Massen. Ein Kloster hat uns dann auch gereicht, wir haben lieber auf meist ruhigen Wegen die Felsenwelt bestaunt und die Klöster auf den Felsen aus der Ferne entdeckt. War schön. Die Runde könnt ihr hier in den Bildern anschauen, war ca.12 km lang und es gab etwa 500 Meter Höhenunterschied. Wetter sonnig bei angenehmen Temperaturen (mittags über 20°C). 

 

17.05.2025

wir sind in Doliana, Griechenland

Wir haben die wunderbare Osumschlucht wieder verlassen und sind beinahe trocken zum Ziel gekommen, nur am Vormittag hat es ab und zu noch einmal kurze Schauer gegeben.

Aber es war ein langer Fahrtag mit wenig Pausen, da wir den Regenwolken immer entkommen wollten. Das Navi hat uns mal wieder in fast unwegsames Gelände geleitet, uns blieb dann nichts weiter übrig als nach mehreren Kilometern umzukehren und einen anderen, längeren Weg zu nehmen. Schnell kommt man in Albanien sowieso nicht vorwärts, wenn man sich an die Beschilderung hält. Im Ort ist 40 km/h erlaubt aber dann kommen im Ort die Schwellen, die nur 15 km/h ermöglichen, wenn man sein Fahrzeug nicht ruinieren will, manche Fahrzeuge bleiben auch fast stehen. Außerorts darf man 80 km/h fahren, so es die Straßenverhältnisse überhaupt zulassen (Löcher, Dellen, Baustellen). Bei jeder Straßeneinmündung kommt dann ein 30-er oder 40-er Schild, oft sind es nur Feldwege, die einmünden oder der Weg führt nur 50 Meter weiter auf einen Lagerplatz.... Bei gefährlichen Kurven steht auch oft ein 20-er Schild, aber jeder Einheimische fährt mit mindestens 60 km/h durch. Bei den meisten "gefährlichen Kurven" würde bei uns maximal ein Hinweisschild stehen aber keine Geschwindigkeitsbegrenzung (und erst recht nicht auf 20 km/h!)

Deshalb sind wir nur langsam vorangekommen. Dann streikte noch Maiks Maschine. Nachdem wir am Straßenrand angehalten hatten, um nachzuschauen, ob wir auf "Kurs" sind, sprang sie nicht mehr an, keine Reaktion beim Drücken des Startknopfs. Wir waren etwas ratlos, Maik kontrollierte alle Sicherungen im Motorrad... Irgendwann fiel der Groschen, er hatte versehentlich den "Notausschalter" betätigt. Da konnte ja nichts gehen. War also nur eine kleine Übung, nichts war defekt und wir konnten weiterfahren Richtung griechischer Grenze, die wir problemlos und zügig passierten. Gegen 19.00 Uhr (Ortszeit, wir mussten an der griechischen Grenze die Uhren 1 Stunde vorstellen) hatten wir endlich unsere Unterkunft im kleinen Örtchen Doliana erreicht. Der Besitzer ließ uns auch gleich in seine Hofeinfahrt fahren. Allerdings wurde Maik dabei im Prinzip über den Haufen gefahren. Die Einfahrt war links an der Straße und gerade als Maik einbog und durchs Tor zirkulierte kam ein Auto die Straße hinauf und fuhr ihm an den rechten Seitenkoffer... Unübersichtlich war die Stelle überhaupt nicht. Die Fahrerin nahm dann noch einen zweiten und dritten Anlauf direkt auf das bereits am Boden liegende Motorrad, wahrscheinlich hatte sie die Gänge verwechselt oder wer weiß was. Am Ende haben fleißige Helfer das Auto zum stehen gebracht, das Motorrad mit aufgehoben und außer einem Schrecken ist nichts weiter passiert, Maik nicht verletzt und auch nichts kaputt (die Seitenkoffer halten bei leichten Umfallern im Prinzip das meiste ab).

Wir waren 264 Kilometer unterwegs und erreichten unser 12. Reiseland.

16.05.2025

Osum-Schlucht in Cerenisht 

Die Wettervorhersage stimmte, leider. Seit der Nacht regnete es und wir hatten Glück, zur Abfahrt eine kleine Wolkenlücke abgepasst zu haben. Ansonsten war eben Regen angesagt. So ist unsere geplante Wanderung in der Osum-Schlucht ausgefallen, denn nach der Regenfahrt hatten wir keine Lust mehr auf eine Regenwanderung. Eigentlich schade. Der Anblick von unserer Unterkunft direkt oberhalb der Schlucht ist aber schon genial, einfach wunderbar! Das Guest-House Bracaj hat auch wirklich eine außergewöhnliche Lage und nette Gastgeber. Vielleicht kommen wir ja mal wieder hierher. Mit 15°C ist es am Nachmittag hier auch nicht gerade warm.

Unterwegs waren wir 141 km, oft wählten wir Schnellstraßen, weil das Fahren im Regen nun doch nicht soooo schön ist. 

Noch eine Neuigkeit in Sachen Visa: Unsere Pässe sind heute in Istanbul bei unserer Kontaktperson eingetroffen einschließlich der Visa. Wir werden diese Anfang Juni in Empfang nehmen. Somit ist unsere Weiterfahrt wie geplant möglich.

14./15.05.2025

in Durrës

Wir legen 2 Arbeitstage ein: Video schneiden für die Reisereportage 3, alltägliche Sachen erledigen, die weiteren Routen detailliert planen, nach Unterkünften recherchieren....

Am 14.05. waren wir auch einmal nicht nur an sondern auch in der Adria, anbaden sozusagen bei ca. 20°C Wassertemperatur.

Am 15.05. ist auch noch ein Abstecher an die Promenade geplant und wir werden uns eine schöne Lokalität zum Abendessen am Meer suchen. 

Leider fing es auch an zu regnen, was morgen, am 16.5. zur Weiterfahrt so bleiben soll... 

 

13.05.2025

Durrës an der Adriaküste

Die erste Station auf unserer Fahrt nach Durrës war die Besichtigung einer alten Steinbrücke mit mehreren imposanten Bögen, die URA MESIT nördlich von Shkodar. Heute steht eine neue Brücke dicht daneben, die alte ist aber begehbar und schön anzusehen.

Ansonsten war unsere Tour zur Adriaküste unspektakulär. Sie zog sich hin, weil in größeren Ortschaften durch katastrophale Fahr- und Parkweisen der Verkehr immer wieder in ein "Stop and Go" übergeht, Verkehrsregeln sind außer Kraft gesetzt, Fahrräder und Mofas fahren auch gern mal in der verkehrten Richtung... Hinzu kommen die vielen Zebrastreifen für Fußgänger, die davor und danach mit zum Teil sehr hohen Bremsschwellen abgesichert sind. Dort bleiben die meisten Fahrzeuge fast stehen, um heil über die Schwellen zu kommen. So ist zwar 40km/h im Ort angesagt, aber man kommt im Durchschnitt nur mit maximal 20 km/h bis 25 km/h vorwärts, Fahrräder sind zum Teil schneller.

Durrës haben wir nach 143 km erreicht bei 27°C und Sonne. 

 

12.05.2025

wir sind in Shkodar in Albanien

Unser Weg führte uns heute zuerst zum Nijagara-Wasserfall ganz in der Nähe von Podgarica. Nicht zu verwechseln mit den Niagara-Wasserfällen in Kanada (soweit sind wir nun doch nicht gekommen!). Es ist schon ein sehenswerter Ort, Eintritt wird hier nicht erhoben.

Weiter ging es dann nach Virpazar an den Skadar-See, wo wir eine Eiskaffeepause einlegten. Den See teilen sich Montenegro und Albanien. Es ist eine wunderschöne Landschaft. Wir fuhren auf einer sehr wenig befahrenen, schmalen und kurvenreichen Straße am Südufer des Sees entlang bis zur albanischen Grenze. Die Grenzabfertigung ging sehr schnell, bei der Ausreise wurden nur kurz die Papiere überprüft, die albanische Einreise hat im Prinzip nicht stattgefunden, wir wurden einfach durchgewunken.

Kurz vor der Ankunft in unserem Hotel Shkodra Comfort überraschte uns doch noch ein Gewitterguss. Das Hotel ist brandneu, es sieht auch alles wirklich gut aus, nur das Warmwasser in unserem Zimmer funktioniert nicht. Wir können ein anderes Zimmer nehmen.

Unterwegs waren wir insgesamt 128 km bei immer über oder an die 20°C (je nach Höhenlage). 

11.05.2025

Podgorica in Montenegro

Wir durchfuhren heute ein zweites Mal die Peja-Schlucht, weil wir wieder zurück mussten. War wieder wunderschön.

Die heutige Strecke ging meist über kleinere Straßen, viele Kurven, unzählige Serpentinen und Berge! Als wir etwas schneller vorankommen wollten, kamen wir in eine Mega-Baustelle, vielleicht 20 km lang war die Straße aufgefräst, völlig abgetragen, teilweise einseitig gesperrt, mit vielen Löchern und viel Schotter! Wir wurden richtig eingestaubt, von oben bis unten und durchgeschüttelt! So wurde es ein langer Fahrtag, mit ein bisschen Regen zwischendurch. Die tolle Landschaft aber entschädigte fast alles.

Gefahren sind wir heute ca. 245 km, dabei waren wir reichlich 7,5 Stunden (einschließlich Pausen) unterwegs.

10.05.2025

Wir sind im Kosovo!

Wir hatten heute ganz verschiedene Situationen auf den Straßen...  An der Grenze zum Kosovo gab es auch eine serbische "Ausreise", obwohl wir im Internet gelesen hatten, dass Serbien den Kosovo gar nicht als eigenständig anerkennt und deshalb auch keine Ausreise in den Kosovo existiert. Aber wir wurden eines besseren belehrt. Auf der Seite vom Kosovo bemängelte ein Beamter zunächst Ramonas Fahrzeugpapiere, konkret den "TÜV"- Stempel, der abgelaufen war. Konnte aber aufgeklärt werden, denn auf der anderen Seite stand der aktuelle. Das war dem Beamten dann fast peinlich, er konnte gut deutsch und verwickelte uns gleich noch in ein ganz privates Gespräch  über woher und wohin und wie schön es in Albanien ist. Für den Kosovo war eine Haftpflichtversicherung fällig, da dort die grüne Karte nicht gilt. 10 Euro pro Motorrad.

Die Straßen waren dann zunächst schmal, ganz schmal und Feldweg. Wir kehrten um und suchten andere Möglichkeiten, um weiterzukommen. Aber dann gab es Baustellen und Behelfsstraßen, die ein schnelles Vorankommen ebenfalls verhinderten.

In Pristina legten wir eine Kaffeepause ein. Kurz vor unserem heutigen Ziel fuhren wir noch durch die atemberaubende Peja-Schlucht. Unsere Unterkunft ist das Chalet Kujta in Gyrka e Rugoves. Es ist richtig toll mit einem engagierten Wirt, der uns gleich noch zur morgigen Route beraten hat. Danke.

202 km waren wir unterwegs.

PS: seit gestern, 08.05.2025, ist unsere Reisereportage02 auf YouTube verfügbar.

Schaut sie euch doch mal an!

09.05.2025

Tagesziel Vranje in Serbien 

Aufmerksame Verfolger unserer Reise werden sich fragen: Schon wieder in Serbien, ward ihr da nicht erst vor ein paar Tagen? Richtig! Es ist die erste Planänderung auf unserer Reise, denn eigentlich sollte es heute nach Nordmazedonien gehen. Was hinderte uns daran? Zur Einreise nach Nordmazedonien muss der Pass bzw. der Personalausweis noch mindestens 6 Monate gültig sein, Maiks Ausweis ist aber keine 6 Monate mehr gültig. In den anderen Ländern Süd- und Osteuropas sind nur 3 Monate gefordert. Wir haben das nicht bedacht, weil wir ja eigentlich mit unseren Pässen reisen wollten, die relativ neu sind. Diese waren aber bei unserer Abreise noch beim iranischen Konsulat und so reisen wir vorerst mit unseren Personalausweisen bis Istanbul. Dort sollten wir dann unsere Pässe bekommen, die lt. Visaagentur dahin unterwegs sind. Dass Maik mit seinem Ausweis nicht nach Nordmazedonien einreisen darf, haben wir erst am 17.4. bemerkt, zu spät, um irgend etwas anderes zu organisieren. So sind wir von Bulgarien aus wieder nach Serbien gefahren, durch eine wunderschöne, kurvenreiche und bergige Landschaft mit wenig Verkehr, Der Grenzübergang war übersichtlich, es ging alles schnell, da kaum Leute/Fahrzeuge abgefertigt werden mussten. So nahm sich der Zoll, erstmalig auf der Reise, Zeit, um mal in einen unserer Koffer zu schauen... Das war kein Problem. In Vranje  haben wir unser Quartier aufgeschlagen. Morgen geht es in den Kosovo.

222 km waren wir heute unterwegs, in 1400 Metern Höhe wurde es auch etwas frisch.

 

08.05.2025

Rila-Kloster

Wir haben heute Sofia verlassen und somit auch den Blick auf die schneebedeckten Berge des Witoscha-Gebirges. Getauscht haben wir das zunächst mit dem Blick auf das Rila-Gebirge, wo wir im gleichnamigen Kloster waren. Es ist schon ziemlich beeindruckend und sehr gut erhalten/restauriert. Schon von außen hat es uns in den Bann gezogen. Maik war vor ca. 40 Jahren bereits hier und er konnte sich an das Eine oder Andere erinnern, für Ramona war alles neu. Die farbintensiven Malereien und Heiligenbilder unter den Arkaden sind einzigartig und faszinierend. Im Inneren der Kirche war alles voller Prunk, glänzte golden und war mit reichlich Bildern und anderen Relikten geschmückt. Dort ist allerdings filmen und fotografieren verboten. 

Ein Zimmer zum Übernachten haben wir in  Blagoevgrad gefunden mit Blick auf ein weiteres Gebirge: Pirin. Das schmückte sich am Abend mit einem farbintensiven Regenbogen.

Heute waren wir 174 km unterwegs, es war anfangs sonnig aber im Gebirge eher bedeckt und dort recht kühl zwischen 13°C - 14°C.

 

 

06. + 07.05.2025

Feiertagsstimmung in Sofia

In Bulgarien feiert man heute, am 6. Mai,  den Georgstag - Tag des heiligen Georgs. Gewidmet ist dieser Tag dem Militär, der Traditionen und Familien. Viele Menschen waren unterwegs. Wir besichtigten ein wenig die Innenstadt.

Außerdem können wir heute auch feiern: Uns erreichte am Nachmittag die erfreuliche Nachricht, dass unsere Visa jetzt vollständig vorliegen und diese nach Istanbul (zu einer vereinbarten Adresse) geschickt werden können. Darauf stoßen wir heute an! 

Auch am 7. Mai waren wir am späten Nachmittag und am Abend nochmals im Zentrum. Der Trubel hatte sich gelegt, aber es gewitterte. Bei einem Platzregen suchten wir in einem Restaurant In einer Seitengasse Unterschlupf, dort haben wir gut gegessen.

05.05.2025

8. Reiseland Bulgarien 
mit Ziel Sofia erreicht

Ganz unspektakulär sind wir nach Bulgarien eingereist. Früh ging es mit dem Motorrad nochmals durch die Jerma-Schlucht und mittags waren wir schon auf bulgarischer Seite. Mit einer Stunde Zeitunterschied zu bisher, eine Stunde fehlte uns nun vom Tag. Der Verkehr in Sofia war etwas zäh, das Hotel haben wir gut gefunden, die Motorräder stehen sicher in der Tiefgarage. Wir sind hier in einem Studentenviertel, viele Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten, etwas laut.

Da wir hier ein paar Tage bleiben, ist wieder Arbeit angesagt. Ins Zentrum wollen wir aber auch noch.

Gefahren sind wir 122 km. Maik mit Ramonas Motorrad noch einige Kilometer mehr, da er einen neuen, passenden Rückspiegel in einer Werkstatt organisiert hat, um den kaputten zu ersetzen.

 

04.05.2025

im Jerma-Canyon unterwegs

Nachdem wir in der kleinen Hütte doch ganz gut geschlafen haben (das Bad ist allerdings eine Katastrophe), gingen wir zum Frühstück. Das war zum ersten Mal etwas gewöhnungsbedürftig: wenig gewürzter Kuchen  mit Käsefüllung (schmeckte etwas pikant säuerlich), dazugabe es einen Krug flüssigen Naturjoghurt und nach Wahl Kaffee oder Tee.

Wir sind satt geworden und packten unsere Wandersachen, um die Schlucht mit ihren hohen Felswänden zu erkunden. Das sind schon beeindruckende Wände! An einem Kloster (Poganova) sind wir außerdem vorbeigekommen. Innen hatte es sehr schöne (wahrscheinlich restaurierte) Wandmalereien. Bis zu einem Aussichtspunkt sind wir aber noch ein ganzes Stück im Grünen bergauf gelaufen ohne jegliche Fernsicht. Die Aussicht war dann ganz schön. Das Wetter passte, meistens schien die Sonne bei um die 25°C. Wir waren ca. 17,5 km unterwegs. Auf dem Rückweg haben wir köstlich in einem Lokal am Wegesrand gegessen.

Maik nutzte am Abend die Zeit, um unsere Motorräder wieder etwas vom Dreck zu befreien und das eine oder andere zu richten..

Unsere erste Reisereportage ist auf YouTube zu finden:

03.05.2025

zum Jerma-River Canyon nach Trnski Odorovci

Die Strecke war etwas weiter als an den vergangenen Tagen. Das Wetter aber stimmte, es war sommerlich warm und die Straßen meist klein und kurvenreich, was zu einer geruhsamen Fahrt führte. So verbrachten wir ziemlich lange auf der Straße, ca. 6 Stunden. Erst ging es wieder auf über 1000 Meter hoch durch die Berge, dann waren wir eher auf flachem Gelände unterwegs, die letzten 20 km kamen wir nur schleichend voran aufgrund eines sehr desaströsen Straßenzustandes (mal gab es andeutungsweise Straße, mal nur Schotter, sehr schmal, viele Löcher ...)

Wir waren 270 km unterwegs.

02.05.2025

Žiča bei Kraljewo

Bei bestem Wetter starteten wir in Zlatibor und es ging gleich wieder in die Berge. Auf kleinen Straßen waren wir meistens unterwegs, kurvenreich, manchmal waren es auch Serpentinen, die Ramona nicht so sehr mag, aber wenig Verkehr. Wie hatten eine fantastische Sicht auf die Berge. Manchmal wussten wir gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten; rechts, links oder nach vorn. Die Straße erforderte nämlich teilweise auch ihre Aufmerksamkeit mit vielen Dellen, Löchern oder Dreck und Schotter vom letzten Regen... 

Unterwegs, gar nicht soweit von Zlatibor entfernt, erkundeten wir erst einmal einen Park mit den Gostilije Wasserfällen. War sehr schön anzusehen und mit einer kleinen Wanderung verbunden. Eintritt musste man auch zahlen, mit umgerechnet ca. 2,50€ war das aber in Ordnung.

In unserem heutigen Zielort Žiča kamen wir gut an und besichtigten dort auch noch das gleichnamige Kloster aus dem 13. Jahrhundert. Eine tolle Anlage mit innen schönen Wandmalereien, die allerdings teilweise zerstört waren, weil der Putz abgefallen war ... Fotografieren und filmen war in der Kirche des Klosters nicht erlaubt.

Wir waren heute 158 km unterwegs. Bei Ankunft in Žiča waren es 27°C, fast wie im Sommer!

01.05.2025

7. Reiseland - Serbien, in Zlatibor
 

Es war ein angenehmer Fahrtag durch das Balkangebirge von Sarajevo nach Zlatibor. Die Kurvenreiche Strecke führte uns auf Höhen über 1500 Meter. Serpentinen waren auch etliche dabei. Bei Sonne und über 20°C hatten wir tolle Blicke auf die Berge und Täler.

Der Grenzübergang nach Serbien in Donje Vardiste war kein Problem, es gab keinen großen Andrang und mit je 2mal Dokumente vorlegen war alles erledigt. Maik wurde bei der Einreise noch gefragt, wohin es denn gehen soll. Bei der Antwort: "nach Zlatibor" war der Beamte etwas überrascht, dass das ein Ziel sein könnte. Daraufhin hat Maik ausgeholt und unsere Gesamtroute aufgezählt.  "Gute Weiterfahrt" hieß es dann. 

In Zlatibor (1000m hoch gelegen) waren wir gegen 16.30 Uhr angekommen. Im Zentrum suchten wir eine Wechselstube und stießen auf Menschenmassen, die wohl den 1.Mai feierten wie ein großes Event; es war allerhand los. Zum Abendessen suchten wir uns ein ruhigeres Plätzchen. 

Wir heute waren 210 km unterwegs.

28.-30.04. 2025

Sarajevo

Wir haben uns in ein Appartement am nördlichen Stadtrand eingemietet, um unser 1. Reisevideo zu erstellen. So etwas dauert nicht nur einen Tag. Arbeit war also angesagt, die Stadt wollten wir natürlich auch sehen.

Am 29.04. waren wir am Nachmittag im Zentrum und haben uns in das Getümmel gestürzt und die Atmosphäre genossen. Ruhiger ist es am Fluss, ein paar Straßen weiter geht es geschäftiger zu. Viele Cafés säumen die Straßen, Moscheen prägen das Stadtbild neben Kirchen. Der islamisch-orientalische Einfluss ist unübersehbar

Heute, am 30.04.2025 waren wir in der Gedenkstätte "Tunnel of Hope". Dieser Tunnel unter der Stadt wurde im Bosnienkrieg während der Belagerung der Stadt zur Rettung der Menschen unter unmenschlich schwierigen Bedingungen ausgehoben. Wie sinnlos Kriege sind macht auch gerade dieser Krieg deutlich: Menschen, die gerade noch Freunde und Bekannte waren, standen sich plötzlich mit Waffen in der Hand feindlich gegenüber und brachten sich gegenseitig um. Warum? Ja, warum... Einfach unfassbar! 

Sonne, Temperaturen über 20°C und ein tolles Eis verdrängten dann die trüben Gedanken (wir werden den Tunnel of Hope trotzdem nicht vergessen). Zum Abschluss unseres Aufenthalts gönnten wir uns ein bosnisches Abendessen in einem sehr schönen, ruhigen Ambiente in der Gaststätte "Kolobara".

Nebenbei lernten wir heute 2 ältere, nette Damen aus Mexiko kennen, die derzeit Europa erkunden. Es war Zufall: sie hielten mit ihrem Mietwagen und fragten uns nach dem Weg zur Tunnelgedenkstätte als wir zu Fuß auf dem Weg dorthin unterwegs waren. Da wir uns per Navi-App dorthin leiten ließen, konnten wir ihnen gleich Auskunft geben. Der Weg war aber nicht so trivial und letztendlich konnten wir mit ihnen im Auto mitfahren (ca. 2km), um ihnen den Weg anzusagen. Die weitere Unterhaltung was dann eine Mischung aus Englisch und Spanisch. : )

27.04.2025

angekommen in Sarajevo

Die Strecke war kurz, knapp über 100 km bis nach Sarajevo. Die ganze Nacht hatte es geregnet, doch wir hatten Glück und waren trocken unterwegs auf kleinen, gemütlichen Straßen mit schönen Ausblicken. Geplant war auch eine Offroad-Strecke über 8 km. Es fuhr sich ganz gut auf den relativ festgefahrenen Strecken, nur ein paar Kiesel waren da, mal mehr, mal weniger. Später kam die Überraschung: unbefestigter Weg anstatt ordentliche Straße (die es laut Karte sein sollte). Dort gab es teilweise tiefe Spurrillen, es ging relativ steil bergauf und wir wussten nicht, wie lange das so gehen würde. Der Weg war ziemlich durchweicht vom Regen.... Ich, Ramona, bin dann mal (leider) weggerutscht und "parkte" das Motorrad -im Gegensatz zu Maik neulich- platzsparend im Straßengraben. Es war erst ein Schreck und dann eine kurze Schinderei, um es aus diesem Matsch wieder rauszubekommen. Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft und Maik hat dann gleich alle etwas lädierten Teile gerichtet bzw. wieder festgezogen. Nur der rechte Rückspiegel muss ersetzt werden. Mir ist außer einem Schrecken nichts passiert. Es fehlten im Grunde genommen nur noch wenige 100 m bevor die Piste besser wurde und irgendwann aus dieser wieder eine feste, ordentliche Straße wurde. 

Wir besichtigten die alte Bobbahn etwas außerhalb von Sarajevo. Dort fanden 1984 die Olympischen Winterspiele statt mit grandiosen deutschen Siegen. Die DDR-Bobs wurden damals im Zentrum für Forschung und Technik Dresden entwickelt, das war nach dem Studium mein erster Arbeitgeber. Die Anlage (Bobbahn) kann man ablaufen, das ist auch ganz interessant, sie ist jedoch schon lange nicht mehr in Betrieb, was man ihr auch ansieht..

Ankunft im Apart Family Hotel war gegen 16.00 Uhr nach 108 gefahrenen Kilometern. Die Motorräder stehen sicher in der Hotelgarage, wir haben ein geräumiges Appartement für die nächsten Tage zum Erholen, Wäsche waschen und um einige Sachen zu erledigen wie z.B. unser erstes Video von der Reise zusammenzustellen (für YouTube) und natürlich etwas Sightseeing.

 

26.04.2025

durch die Berge nach Zenica

Der Tag begann mit einem späten aber guten Frühstück. Das gab es erst ab 9 Uhr. In den Bergen hingen die Wolken sehr dicht und es regnete erneut, wieder keine Sicht! Das änderte sich nach ca. einem Drittel unserer heutigen Tour, da war es öfter trocken und wir konnten endlich auch einmal das Bergpanorama in der Ferne sehen, wunderschöne Landschaft! Wir sahen unterwegs den Pliva-Stausee, die Mlincici, das sind kleine Holzhäuschen, um die das Wasser strömt, und den Pliva- Wasserfall. Glücklicherweise spritzte uns dort nur die Gischt vom Wasserfall etwas nass und nicht auch noch der Regen. Kurz nach 17 Uhr sind wir in Zenica am Motel Almy angekommen. Zum Abendbrot gab es für Maik noch eine riesige Pizza.

Wir sind heute 255 km auf relativ wenig befahrenen Straßen unterwegs gewesen, zuletzt auch auf einer ziemlich schmalen Straße.

 

25.04.2025

Regenetappe nach Bosnien- Herzegowina

Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes, leider bewahrheitete sich das auch. Wir fuhren im Nieselregen los, der sich bald in einen Landregen verwandelte... Wir holten unsere Regenkombis raus und verpackten Maiks Tankrucksack und Ramonas Navi-Handy wasserdicht. Langsam ging es voran, weil teilweise die Sicht schlecht war und wir auch den Straßenzustand nur erahnen konnten. Das Wasser stand auf der Straße und in Pfützen. Wir fuhren durch eine wunderschöne Berglandschaft, nur gesehen haben wir davon nicht so viel. Ein Highlight war der Besuch der Seljava Airbase,  eine stillgelegte Flugzeugkaverne an der kroatisch-bosnischen Grenze. Einst die größte Flugzeugkaverne Europas bis in die 90-er Jahre. Jetzt ist alles stillgelegt.

Am Nachmittag passierten wir unspektakulär die Grenze zu Bosnien und Herzegowina, der Regen war mit uns. Wir passierten Bihac. Südlich davon ist unser heutiges Quartier in Lohovo. Trotzdem auch Restaurant mit großen Lettern auf dem Hotel-Gebäude steht, mussten wir woanders etwas zum Essen suchen. Einen Blick auf die Una (Fluss) haben wir dann auch noch geworfen. 

Heute legten wir 221 km zurück, die Temperaturen lagen bei 10°C bis 12°C.

 

24.04.2025

durch Österreich und Slowenien nach Kroatien

Heute starteten wir etwas früher als sonst, da uns eine längere Etappe von Guntramsdorf nach Zagreb bevorstand. Zum Start stürmte es gehörig. Im Grunde genommen haben wir uns heute mit dem Regen eine Wettfahrt geliefert. Wir wussten, dass es uns erwischen kann und sahen sie oft vor oder neben uns, die dunkle Wolkenfront. Glücklicherweise hat uns nur ein kleiner Schauer tangiert, der loslegte, während wir eine Pause einlegten. Unterm Baum war es trocken.

Gefahren sind wir 388 km von 8.45 Uhr bis 16.20 Uhr , Stau kurz vorm Ziel inbegriffen.

23.04.2025

wir sind in Guntramsdorf

Wir erreichten heute Reiseland Nummer 3: Österreich! Bis dahin schwebten wir auf kleinen Sträßchen dahin bei blauem Himmel und Sonnenschein. In der Wachau, nahe der Donau, legten wir eine Kaffeepause ein mit Blick auf den Benediktinerstift Göttweig (die müssen ganz schön reich sein - das sieht aus wie ein riesiges Schloss!).

Unerwartet regnete es kurz danach! Trocken kamen wir dann aber hier in Guntramsdorf an.

Heute legten wir 237 Kilometer zurück.

22.04.2025

Cesky Krumlov

Unser heutiges Ziel war Cesky Krumlov. Überraschenderweise ist es sehr touristisch hier, viele Deutsche/Österreicher und aus Asien stammende Gäste... Die Altstadt einschließlich Schloss und Burg sind auch sehenswert und wunderschön an der Moldau gelegen.

Doch zunächst sind wir in Pilzen gestartet, blauer Himmel und Sonne waren unsere Wegbegleiter. So machte es richtig Spaß, auf kleinen, wenig befahrenen Straßen unterwegs zu sein. Überall blühte es am Straßenrand. Einen Stopp legten wir am Marktplatz in Ceske Budejovice (Budweis) für einen kleinen Rundgang ein ehe wir unser Ziel ansteuerten.

Bei über 20°C schmeckte heute auch das Eis.

 

21.04.2025

Pilzen erreicht

Von Zeulenroda aus sind wir zumeist über  kleine Landstraßen Richtung Süden bis Pirk gefahren, dann weiter über Klingenthal nach Tschechien zu unserem heutigen Tagesziel Pilzen.. Es war trüb und auch etwas regnerisch. Trotzdem haben wir die Landschaft genossen, mit blühenden Bäumen, gelben Rapsfeldern und erwachender Natur. 

Es waren 183 km ohne Zwischenfälle.

20.04.2025

Wir sind gestartet

Heute gegen 9.00 Uhr drückten wir auf den Startknopf unserer Motorräder und rollten bei Sonnenschein gemütlich von Dorfhain ca. 160 km bis nach Zeulenroda. 

Das Abenteuer Traum2025 hat noch nicht begonnen.
Hier könnt ihr verfolgen, was wir gerade planen, welche Aktionen anstehen bzw. wo wir momentan mit unseren Bikes unterwegs sind.

für weitere Details nach unten scrollen 

der Countdown läuft ...

 

 bis zum 20.April 2025 ist nicht mehr viel Zeit

19.4. Letzte Sachen werden eingepackt, das Haus auf unsere lange Abwesenheit vorbereitet, letzte Instruktionen für Nachbaren... Alles läuft nach Plan, alles ohne Hektik. Wir freuen uns auf den Start und sind gespannt, was die Reise für uns bereit hält.

18.04.  Garten und Terrasse wieder aufgeräumt. Im Haus aufgeräumt. 

17.4. Der Tag der Verabschiedung:  Mit Bratwurst und Getränken haben wir uns von unseren netten und hilfsbereiten Nachbarn, Bekannten und Freunden verabschiedet. Das Wetter passte, so dass wir ab 17 Uhr bis fast 22 Uhr gemütlich auf unserer Terrasse bzw. im Garten feiern konnten. Ca. 50 Gäste waren gekommen. Danke allen, es war wirklich toll! Vielen lieben Dank auch für die Unterstützung auf ganz verschiedene Art und Weise. Wir waren überwältigt vom Interesse und der Anteilnahgme..  

15./16.4. Wir packen unsere persönlichen Sachen sowie unsere Ausrüstung in die Koffer. Probeweise bestücken wir unsere Moppends mit allem - es sieht gut aus.

15.4. Eine neue Nachricht von der Visaagentur: Unsere Pässe liegen jetzt beim iranischen Konsulat. Das russische Visum ist bereits eingetragen.  Hoffen wir also, dass es mit dem iranischen Visum auch noch klappt, bevor wir dort einreisen wollen ...

12./13.4.   Ihr Winterquartier, den Sommergarten, haben die Kübelpflanzen verlassen. Wir haben die Kübel auf die Terrasse gestellt und die Bewässerungsanlage installiert. Auch die Bewässerung für den Garen wurde reaktiviert.

12.4.  Auf YouTube gibt es ab heute das Video 

"Reisevorbereitungen Teil 5"

Wir wollten unbedingt noch unsere Erfahrungen in der Vorbereitung teilen. 

11.4.  Jetzt ist es leider sicher; Unsere Visa für Russland und den Iran einschließlich der Pässe kommen nicht mehr zu uns vor unserer Abreise. Aufgrund Konsulatsschließungen und anderen politischen Maßnahmen hat sich in der Bearbeitung einiges verzögert. Wir sind über gute Kontakte, dank unseres chinesischen Freundes Ivan, an einer Lösung dran, um uns die Visa (einschließlich Pässe) an eine Vertrauensperson in die Türkei nachsenden zu lassen.

10.4.   Nun sind wir auch im Besitz des internationalen Führerscheins und haben internationale Fahrzeugpapiere für unsere Maschinen.

8.4.   Letzter Arztbesuch vor dem Start, Gespräch über Strategien und Verhaltensweisen, wie z.B. während des Aufenthalts in etwas größerer Höhe auf dem  Pamirhighway, Medikame ...   Wir brauchen noch einen Medikamentenplan auf englisch, weil das möglicherweise an einigen Grenzen wichtig sein wird (um nicht als Drogenschmuggler festgehalten zu werden). 

 Uns geht es gut! Wir sind startklar.

8.4. Oh, was ist los in Bosnien und Herzegowina? Unruhen, Ärger mit internationaler Tragweite? Wir wollen doch demnächst nach Sarajevo! Das müssen wir im Auge behalten!

31.3. bis 5.4. Der Garten wird fit gemacht fürs Jahr: Pflanzen verschnitten, vertikutiert, Boden gelockert und vom Unkraut befreit und und und ...

5.4.  Unsere Moppeds haben wir von der Inspektion wieder aus Sayda geholt. Im Motorsporthaus Arnold haben sie alle Verschleißteile ausgetauscht und alle anstehenden Arbeiten erledigt. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft für die geleistete Arbeit. Vielen Dank auch an Olaf und Max für die reibungslose Organisation und die guten Wünsche, die sie uns auf unsere Reise mitgegeben haben.

3.4. Kontakt zur Visaagentur per Telefon: es kann uns leider nicht garantiert werden, dass unsere Visa bis zur Abfahrt komplett sind. Wir sollen in einer Woche nochmal nachfragen. 

So müssen wir uns wohl um eine Lösung für dieses (eventuell anstehende Problem) kümmern, wir halten am Abfahrtstermin fest.

2.4. Übergabe von Unterlagen, unseren Enkel betreffend, an Denise. Sie ist nun Vertretungsbetreuerin während unserer Abwesenheit, denn   eigentlich sind wir sonst seine gesetzlichen Betreuer.  Vielen Dank Denise, dass du das  übernimmst! . 

1.4. Wir bringen unsere zwei Honda nach Sayda, in die Motorradwerkstatt unseres Vertrauens, zur letzten Durchsicht vor dem Start. Bei gerade mal 2 Grad, dichtem Nebel und Nieselregen waren die ca. 40 km eine kleine Härteprobe. Bis zum Wochenende könnten wir sie zurück haben. 

1.4. Kontakt zum  Motorradhaus in Duschanbe/Tadschikistan, um Reifen für den Reifenwechsel vor Befahren des Pamir-Highways zu organisieren. Vielleicht können sie die Reifen besorgen, der Kontakt gestaltet sich etwas zäh (eventuell Sprachbarriere).- 

März 2025

Nicht mehr lange, dann geht es los!

Das Carnet de passages  ist eingetroffen!

Wir haben es über den ADAC erhalten, das Carnet de passages. Es ist sozusagen ein Dokument, welches Import und Export unserer Motorräder zollfrei in andere Länder erlaubt. Die Ein- und Ausreise muss immer komplett ausgefüllt und von den Grenzbehörden abgestempelt werden. Wir brauchen es voraussichtlich nur für den Iran. 

Für jedes Carnet muss eine Kaution entsprechend der Wertigkeit des Fahrzeugs hinterlegt werden, die man wiederbekommt, wenn das Fahrzeug sowie das korrekt ausgefüllte und abgestempelte Carnet vorgewiesen werden können (nach Rückkehr von der Reise).

Auch die Moppeds erhalten nun Stück für Stück ihren "Startzustand".

Vor einigen Wochen haben wir schon die Windshields dunkel folieren lassen. Inzwischen sind auch neue Reifen (Conti TKC70) aufgezogen worden.

Damit sind diese fast startbereit!

der Abfahrtstermin kommt näher

Februar 2025

 

Vor über einem Jahr entwickelten wir unsere Strategie, um alle notwendigen Impfungen vor Abreise abschießen zu können. Dies war eine größere Herausforderung, da es sich ausschließlich um Mehrfachimpfungen handelte, die außerdem nach gewissen Impfschemen (Abstände zwischen den einzelnen Impfungen) durchgeführt werden mussten.

 

So erhielten wir jeweils 3 Impfungen gegen:

  • Gürtelrose
  • FSME
  • Hepatitis A/B
  • Tollwut (hier folgt erst noch die 3. Impfung im März)

 

 

 

 

 

 

Maik erhielt außerdem die Impfungen gegen Meningokokken.

 

Januar 2025

Wir haben jetzt den ersten Schritt zur Visabeantragung unternommen und dafür schon den (nicht unerheblichen Betrag) an die Visaagentur bezahlt.

Visa sind nur für den Iran und Russland notwendig sowie eine Durchreisegenehmigung für den Pamierhighway in Tadschikistan. Nun müssen wir noch alle dafür nötigen Unterlagen ausfüllen bzw. besorgen, wie z.B. unsere Auslandskrankenversicherung. Das wird uns in nächster Zeit beschäftigen.

 

Nachdem wir alles ausgefüllt, besorgt  oder kopiert hatten, gingen nun alle Unterlagen und die Reisepässe per Einschreiben an die Visaagentur.

 

November/Dezember 2024
Im September und Oktober ist krankheitsbedingt nicht viel geworden.
Wir beschäftigen uns gegenwärtig mit der Feinplanung der Route, auch um herauszubekommen, wie wir mit der uns zur Verfügung stehenden Zeit auskommen und für welche  Zeiträume wir in den entsprechenden Ländern die Visa beantragen müssen. Man lernt so auch die Route selbst besser kennen und was uns unterwegs alles erwarten könnte.
 

Die Feinplanung der Route geht voran:

klicke doch oben den link mal an

September 2024

Helme

Endlich haben wir das passende Kommunikationssystem für die Helme bekommen und gleich eingebaut.

Wie man auf dem Foto sieht, haben wir auch hier unsere Werbung draufgebracht. Passt perfekt zum Helmdesign :).

Scottoiler

Jetzt sind die Kettenöler auch angeschlossen und sollten automatisch die Ketten ölen.

Die Platzierung und Befestigung des Bedienungselements war -wie überhaupt alle zusätzlichen Schalter, Halterungen, Buchsen und Bedieneinheiten auch- nicht ganz so einfach, denn es sollte nur geklebt werden und muss ja allen Belastungen während der Reise standhalten. Außerdem sollen sie gut erreich- und bedienbar sein und das Lenken nicht behindern.

Juli/August 2024

Schritt für Schritt, um Ostern 2025 bereit zu sein

Juli/August 2024 

Wir haben uns neue Helme von Shoei zugelegt (Bild unten), unsere jetzigen sind schon etwas in die Jahre gekommen. Das dazu passende Kommunikationssystem fehlt aber noch.

Rumänienreise als Test für die Tour (ist gut gelungen); 

Wir haben uns nach der Reise die Bärenpranken als Unterhandschuhe gekauft (s. Bild unten), um die Vibrationen auf die Hände, die beim Fahren entstehen, einzudämmen, und somit Durchblutungsstörungen und Schmerzen vorzubeugen.  

seit Mitte August 2024 Tourenplanung

Im Moment planen wir mit mehreren Varianten für unsere Tour, da wir nicht wissen, was möglich sein wird. Eine grobe zeitliche Planung ist notwendig, um die entsprechenden Visa über eine Agentur beantragen zu können. Wir wollen folgende Länder durchfahren: Tschechien-Österreich-Slowenien-Kroatien-Bosnien Herzegowina-Serbien-Bulgarien-Nordmazedonien-Kosovo-Montenegro-Albanien-Griechenland-Türkei-Georgien-Armenien-Iran-Turkmenistan-Usbekistan-Tadschikistan-Kigisistan-Kasachstan-Russland-Lettland-Littauen-Polen. Dabei sind der Iran und Turkmenistan Wackelkandidaten. Der Iran aus gegenwärtigen politischen Gründen, wäre aber sehr schade, wenn wir nicht dorthin könnten. Und Turkmenistan, weil dort die Chance auf ein Transitvisum sehr unberechenbar ist. Und ohne Iran brauchen wir auch Turkmenistan nicht, denn dann müssen wir den Weg nach Zentralasien über Russland wählen.

 

Frühjahr 2024

Motorradausstattung, Offroadtraining

Maik hat im Frühjahr weitergeführt, was er bereits im Herbst 2023 begonnen hatte: die Motorräder so "aufzurüsten", dass sie für unsere Traumreise bereit sind. U.a. kamen dazu: Sturzbügel, Motorschutzbleche, Kühlerschutzgitter, Handprotektoren, Toolbox, Kettenöler, Fußrastenkit, Seitenständerverbreiterung, Zusatzscheinwerfer, Handy- und Navihalterungen, Einbau von USB-Steckdosen...

Außerdem haben wir unsere Bikes mit Eigenwerbung "Traum2025" beklebt, da wir nun auch endlich unsere Internetseite an den Start gebracht hatten.

Offroadtraining: Wir sind uns ganz sicher, dass es auf unserer Tour 2025 nicht nur glatte, asphaltierte Straßen geben wird sondern durchaus Herausforderungen wie Sand-, Stein- und Schlammpisten sowie Wald- und Feldwege, die zerfurcht und mit Schlaglöchern versehen sein können. Ein bisschen wollten wir uns darauf vorbereiten und waren im Frühjahr in der Lausitz auf Pisten unterwegs (s. Bild).

Wir haben uns auch neue Motorradbekleidung zugelegt, die sowohl bei kühlen Außentemperaturen praktisch ist als auch bei Hitze noch die Fahrt erträglich macht. Eine Testfahrt bei 30°C hat zumindest die Hitzetauglichkeit bestätigt. :)

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